Hein stierte gelangweilt vor sich hin, sah plötzlich Rauchwolken über der Kimm. Sollten das wieder die Freibeuter sein, ? wunderte mächtig sich der Hein.
Er rief hinunter zum ersten Maat: "Ein schneller Segler von Süden naht. Mache Meldung gleich, geschwind, damit wir auch gewappnet sind !"
Ans Deck stürzte der Kapitän, um nach dem fernen Schiff zu sehn. Aufgeregt schwenkte er den Arm und gab laut rufend Piratenalarm.
"An die Waffen, alle Mann, man uns nicht besiegen kann !" Als der Segler herangekommen, wurde er gleich aufs Korn genommen.
Eine Kugel zischte auf deren Deck, Das war der Piraten erster Schreck. Doch kamen sie brüllend näher heran und sprangen ans Deck mit 20 Mann.
"Hol' mein rotes Hemd", schrie der Kapitän, "es soll den Gesellen schlecht ergeh'n !" Mit Kampfesmut und Kampfesglück wichen die Feinde blutig zurück.
Als der Kapitän nach dem Hemd gefragt, da hat er seinen Mannen gesagt: "Wenn ihr nicht seht mein Herzeblut, dann verliert ihr nicht den Mut !"
Als sie wieder in südlichen Breiten, kamen Piraten von allen Seiten. Wilde Kampfesrufe erklangen, als sie auf das Deck sich schwangen.
Die Seeleute waren übel dran, doch kämpften sie mutig, Mann für Mann. Da schrie der Kapitän in dem Getose: "Jetzt brauch ich meine braune Hose !"