Kein Leben trotzt dem schwarzen All, wo ohne Schall und Sauerstoff, ich sag's ganz schroff, der Tod regiert. Dort zelebriert er den Zerfall durch Terror, Krieg, Kalaschnikov, der auf der Erde noch passiert.
Den Rest des Kosmos hat er schon, es explodiert bald jeder Stern. In Nah und Fern, die Feuersbrunst, denn keine Gunst, kein guter Ton, gefällt ihm, denn er tötet gern und deckt die Welt in dunklen Dunst.
was ist schon das bisschen Tod auf diesem "alten" Planeten Erde, gegenüber dem, was Du in Deinem Gedicht schilderst ? -
Angesichts dessen fragt man sich, was ist Leben ? -
Ist Leben nur dieser ultrakurze Moment des Aufflammens, des Explodierens eines ultrakleinen Teilchens jener Urkraft aus dem Nichts, das sich im Nichts verliert ?
Dein Gedicht wirkt wie "Augentropfen", die dir für einen Moment den klaren Blick in die "Wirklichkeit" gewähren - den Blick in dieses "schwarze" All, dieses "All"es - das sich selbst fressende (Mo)Loch .............
Dein Werk hat einen interessanten, fließenden Aufbau mit sauberen Reimen. Was mir von der Wahl der Begriffe nicht passent erscheint, ist dieses sich auf Sauerstoff reimende Wort Kalaschnikov, das im Gegensatz zu den anderen ein Modewort, also nicht "zeitlos" ist.
Dein Gedicht gefällt mir, da es anregt, mal über das Sein nachzudenken, um sich anschließend beruhigt zurückzulehnen.
Ja, mein lieber Hinrich, aus dem Grübeln kommt der Gram. Wohl erst wieder heraus, bei seinem Leichenschmaus. Ich setz gleich noch Eins drauf, meine Gedanken sind derzeit fern von Freude.
Danke Deiner weisen Worte, (auf Sauerstoff fiel mir just nur Kalaschnikov ein) T. Gram