Unscheinbares Heute

Gedanken breiten die Arme aus
greifen nach Vergangenheit
holen Licht und Farbe heraus
vergessen dort die dunkle Zeit

Wiegen sich in Gesterns Schoß
in einem Bild von zarter Hand
treiben sanft, gleich einem Floß
im Erinnerungsnebel-Land

Erst ein kleiner Regentropfen
der zärtlich auf die Nase fällt
wollte sachte einmal klopfen
damit Heute Einzug erhält

Gedanken breiten die Arme aus
greifen nun jedoch nach Morgen
holen Licht und Hoffnung heraus
wollen sich die Sonne borgen

Traurig weint erneut das Heute
der Enttäuschung kleine Tränen
ach wie sehr es sich wohl freute
würden Gedanken es erwähnen

© Birgit Lüers

sieghild
Treue Seele
07.07.2006 20:04

liebe biggi,
immer will erst das heute gelebt werden,
bevor es zum gestern wird
lebe heute,heute ist
war gestern last,so vergiss
deine gedanken sind,sie leben
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Liebe das Leben,dann liebt es auch dich.
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bernd
08.07.2006 18:43

Erinnerungs-Nebelland im Gestern ist wohl richtig.
Auch wenn wir oftmals nostalgisch nach dem Gestern schauen.
Wer wolle ernsthaft mit tauschen? Es bleiben positive Erinnerungen zurück.
Aber auch das Gestern war einmal das Heute und auch dort wünschte man sich ein Gestern zurück.
Warum sollte man das Heute nicht endlich einmal so gestalten, das die Generation von morgen sagt:"wir danken dem Gestern das wir ein wohliges Heute haben.
Du kannst es.Dein Gedicht ist wieder super.