Die Eiszeit der Gefühle ist angebrochen, ganz langsam ist sie in die Herzen gekrochen, sie nistet sich ein, lässt alles erfrieren, nichts wärmendes lässt es erahnen, erspüren.
Klirrende Kälte trotz Sonnenschein, stumme, ja starre Gestalten, Einsamkeit zieht in die Herzen ein, Habgier und Neid nur noch walten.
Niemand ist mehr zu helfen bereit, wegsehen heißt die Devise, keiner hat mehr für den Anderen Zeit, eiskalt weht stets eine Briese.
Kein freundliches „Guten Morgen“ man hört, verschont werden will man von Grüssen, es ist, als ob es den Anderen stört, den Gruß wieder geben zu müssen.
Den Namen des Nachbarn kennt man nicht, sich bloß nicht um ihn müssen sorgen, und wenn er dann dieses Schweigen bricht, will er sich doch bloß etwas borgen.
Lasset die Herzen doch nicht erfriern, EINES nur habt ihr fürs Leben, lasset den Andern doch Wärme spürn, dann wird zurück er sie geben.
Elke Dutschun
Ein Lächeln, das von Herzen kommt, bringt Licht in die Welt.
...........besonders in der Großstadt! Durfte gerade gestern wieder in den Genuß von Gleichgültigkeit kommen, wo einer alten Frau die Geldbörse gestohlen worden war und die Kassiererin sich lautstark darüber mokierte, dass ihr das Gejammer so all- mählich auf die Nerven ginge. Kein Gedanke daran, dieser alten, verwirrten Frau zu helfen, die Polizei zu benachrichtigen oder wenigstens den Geschäftsführer/in darum zu bitten sich um die Frau zu kümmern. Das ist leider die Realität, es kümmert keinen mehr ob jemand anders leidet oder hilflos ist. Es geht halt auf den "Keks" und das Herz ist nicht mehr gefragt.