Ein Maler mit dem Namen Rau, unvermählt, ganz ohne Frau, ging über Wiesen im Morgentau und malte alles grau und blau. Manches bläulich, vieles gräulich, aber sehr naturgetreulich.
So malte er mit großem Stolz auf Pappe, Leinwand und auf Holz, für die Schattierung schwarz und weiß, die man gebraucht, wie jeder weiss.
Es schwebten Engel am Himmelsblau, ferne Büsche gritzegrau, blau ein riesengroßer See mit grauen Felsen in der Näh'. Im Vordergrund 'ne hohe Mauer, davor ein Esel, ein ganz grauer.
Ein anderes Bild zeigt eine Bar, so wie er sie von draußen sah. Eintretende Männer, gekleidet grau, Herauskommende malte er blau.
Liebe Helga, Ich danke dir, Es war ein Maler, wie sie es früher gab, der sehr eindrucksvoll mit nur wenigen Farben auskam. Ich kannte ihn persönlich. Wir malten oft zusammen. Jeder auf seine Weise dasselbe Projekt aus ganz verschiedener Sicht.
Lieber Karl-Heinz, ich mag Deine Gedichte ja alle sehr, vor allem, weil sie immer eine schöne Geschichte erzählen. Aber dieses gefällt mir besonders gut. Du spielst so wunderbar mit den Reimen - herrlich! Gefällt mir super! Vor allem die kleine Pointe am Schluß!
Die Poesie heilt die Wunden, die der Verstand schlägt Novalis
Freut mich, liebe Stefanie, dass ich deinen Geschmack treffe. Du hast ganz recht. Ich bin ein Erzähler in Reimen, die mich immer wieder herausfordern. Danke