Hoffnungselement – Liebe ( weibliche Stimme) Ich hab die Stiege mit erklommen, deine Rufe aufgenommen, weil ich hoffnungslos auch bin, trete ich nahe zu dir hin, um vielleicht den Sprung zu wagen, doch zuvor will ich erst klagen. Ich bin zutiefst der Liebe leid, in dieser liebeslosen Zeit. Ich hab so oft gehofft im stillen, es möge mein und anderer Willen, in der Liebe sich erfüllen. Denk ich an die Vergangenheit, wo die Not in jener Zeit, ein Menschenleben stark verkürzte, die Masse in das Elend stürzte. Und der Staat mit Terror schlug, wer die Gedanken offen trug. Trotz dieser Not ist was geblieben, die Menschen konnten sich noch lieben. Man hielt zusammen bis zum Tod, durchstand damit auch jede Not. Weil ein Herz zum nächsten sprach, und diese Sprache niemals brach. Weil das fest gefügte Band, jedem Einfluss widerstand. Heute aber schaut euch um, Herzen bleiben kalt und stumm, weil oberflächliches obsiegt, weil niemand einen Menschen kriegt, von dem man glaubt, das man ihn liebt. Jeder ist ein Egoist, der Tücke kennt und auch die List. Er sieht nur seinen engen Raum, kennt keinen Platz für einen Traum. Und die Lebensphilosophie, steht abseits jeder Phantasie, geschweige erst der Harmonie. Autos kaufen, Häuser bauen, Selbstverwirklichung der Frauen. Arbeiten und Geldverdienen, fleißiger noch als die Bienen. Abends abgeschlafft und müd, das Fernsehen den Geist verführt. Jeder sieht zuerst nur sich, wo bleibt die Liebe, frag ich dich? Schaut euch um in eurer Zeit, Scheidungen gibt’s weit und breit. Man ist trotzdem nicht gern allein, eine Ehe muss nicht sein. Brauche ich Liebe, gehe ich „Schwupp“, in den nächsten Single- Club. Leute das ist jetzt kein Scherz, brauche ich mal was fürs Herz, nehme ich die Partnerschaft, mit Sicherheit nicht dauerhaft. Das Gefühl der Liebe ist, selten da beim Egoist. Ich stehe hier wohl für die Liebe, stark vernarbt durch viele Hiebe. Keine Hoffnung mehr auf Zeit. Ich bin zum Sprung vom Turm bereit.

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